Der Stadtteil Großzschocher

An der idyllischen Flussaue der Weißen Elster liegt im Südwesten der Stadt Leipzig der Stadtteil Großzschocher. 1327 wurde der Stadtteil erstmals erwähnt, und durch die Ansiedlung deutscher Bauern entstand auf den hochwasserfreien Ufern der Elsteraue der Ort Großzschocher.

In Großzschocher verbindet sich städtisches Umfeld und neu belebte Gewerbeflächen mit einem dörflichen Charme. Es grenzt an die bis in den Leipziger Kern reichende, teils urige, teils kultivierte Elsteraue und eine sich faszinierend entwickelnde Neuseenlandschaft. Alles ist umsäumt von Kleingärten, die ihren Reiz von Groß- und Urgroßvaters Zeit bewahrt haben. Die unzähligen Obstbäume sind im Frühling eine wahre Pracht. Großzschocher hat aufgrund seiner Geschichte, u.a. mit der über 800 jährigen Evangelisch-Lutherischen Apostelkirche, der das Ortsbild prägenden Baulichkeiten und Strukturen, seiner Bevölkerung und deren Aktivitäten, der Freizeitangebote und der Grün- und Freiräume eine Seele, die den Stadtteil unverwechselbar macht.

Folgt man dem Mühlgraben nach Westen, gelangt man an die malerischen Pferdekoppeln des Reitgestüts. Kremserfahrten, Ausritte und Ausflugstage für Jung und Alt sind hier erlebbar. Der nur wenige Minuten entfernte Cospudener See, die „Costa Cospuda“ liebevoll von den Einheimischen genannt, bildet die Erholungsstätte für ganz Leipzig. Sand- und Wiesenstrände, blaues glitzerndes Wasser, der kleine Yachthafen mit den zahlreichen Segelbooten, die man bis spät in die Nacht in den Sommermonaten beobachten kann, die Sauna im See und das bekannte Restaurantcafé Pier 1 laden zum Verweilen ein. Aktive Erholung bietet die dort ansässige Surfschule oder auch der Golfplatz. Mit dem Fahrrad lässt sich die Gegend des Sees auf einem 14km langen Rundweg erkunden. In nur 20min Fahrt erreicht man die Leipziger Innenstadt.


Das besondere (ER)LEBEN im Wellenwerk IV

Die einzigartige Lage des Objektes im Herzen des Leipziger Neuseenland bietet ein breites Angebot an Unternehmungen. Wer Freude hat am kühlen Nass, verbringt einen Ausflugstag an den Stränden von Cospudner oder Markkleeberger See. Manch einer lässt sich mit dem Fahrgastschiff über das Wasser schippern oder nimmt eigenhändig das Ruder in die Hand. Trockenen Fußes bleiben alle, die sich für eine Wander - oder Radtour auf gut ausgeschilderten Wegen rund um das Neuseenland entscheiden. Sport treiben, Alltagsstress abbauen, an der frischen Luft sein – dafür ist das Wellenwerk IV nicht nur der perfekte Ausgangspunkt sondern Wohlfühloase zugleich.

Der Mühlpark – ein grünes Naturparadies

In unmittelbarer Nähe zum Wellenwerk IV befindet sich ein grünes Naturparadies - der Mühlpark. Doch längst ist dieser Park mehr als ein Geheimtipp bei den einheimischen Kennern. Er ist über 100 Jahre alt und hat eine interessante Geschichte. Eigentum der einstigen Mühlenbesitzer waren auch angrenzende Wiesen, Weiden und Obstbaumwiesen, die sich bis zum Elsterwehr erstreckten. Auf einem Teil des Geländes wurde bereits um 1870 der Mühlpark angelegt. Bei der Gestaltung des Parks muss einst ein Fachmann, d.h. ein Gartenarchitekt, zu Werke gegangen sein. Die in Windungen angelegten Wege lassen den Park weitläufig erscheinen. Auch der Teich als gestalterischer Mittelpunkt vermittelt durch Spiegelung der Bäume optisch eine größere Weite und passt gut in die Landschaft. Die Bäume wurden sinnvoll in verschiedenen Kombinationen gepflanzt. Bestimmte Bereiche und Weggabelungen werden durch Besonderheiten betont, z.B. durch die “Exoten” Ginkgo und Tulpenbaum sowie Schwarzkiefern und Birken. Von der Anzahl her überwiegen die Stieleichen als typische Auenwaldbäume, die alle mehr als 100 Jahre alt sein dürften. Einige Bänke laden zum Verweilen ein. Naturliebhaber können hier die Stille genießen, Pflanzen und Bäume bewundern sowie Tiere beobachten. Der Park ist ein Kleinod, das es zu bewahren gilt.